
Rezension:
Im Graz des Jahres 1897 geschehen rätselhafte Morde – mehrere Männer werden erdrosselt aufgefunden, neben blauen Glasscherben und mysteriösen Botschaften. Der junge Untersuchungsrichter Franz Stahlbaum und der charismatische Arzt Dr. Titus Pyrner nehmen Ermittlungen auf. Ihre Spur führt zur Lungenheilanstalt Eichenheim im Wienerwald, wo angebliche Experimente an Patienten stattfinden – und wo eine Mauer des Schweigens herrscht. Mutig und kreativ schleusen sich die Freundinnen Resi und Salome verdeckt in die Klinik ein, um Licht in dieses tödliche Spiel zu bringen.
Die Geschichte verbindet kriminalistische Raffinesse mit fundiert recherchiertem historischen Setting. Die Atmosphäre von Graz und Umgebung zur Kaiserzeit ist liebevoll rekonstruiert und sehr einladend – inklusive regionaler Sprache, feiner Details und Ambiente.
Wien und Graz 1897 werden lebendig, mit viel geografischem, sozialem und gesellschaftlichem Kontext.
Das Duo Stahlbaum/Pyrner, ergänzt durch Resi und Salome, sorgt für Spannung, Dynamik und gelegentlichen Humor.
Die Verschleierung rund um die Heilanstalt, merkwürdige Botschaften und Glasscherben erzeugen einen dichten, unheimlichen Krimi-Rahmen.
Die Kombination aus atmosphärischem Setting, historischem Detailreichtum und gut konstruiertem Kriminalfall macht das Lesen ebenso unterhaltsam wie geistig anregend.
Fazit:
„Grüne Mark und Weißer Tod“ ist ein herausragender historischer Krimi mit dichter Stimmung, originellen Wendungen und sympathischen Ermittlerfiguren. Gudrun Wieser gelingt es, Spannung, Historizität und leichten Humor zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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Genre: Historischer Kriminalroman
Seitenzahl Paperback: 288
Seitenzahl E-Book:
Veröffentlichung: 23. April 2024
Paperback ISBN-13: 978-3740824495
E-Book ISBN-13: —
Erhältlich: E-Book & Taschenbuch
Gelesen von B.Z.
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