
Rezension:
Vom ersten Kapitel an hat „Racheflut“ mich mitten in die stürmische Nordsee-Kulisse und in die dunklen Abgründe menschlicher Verstrickungen. Die Hauptfigur, Kommissarin Lena Brandt, leitet seit zwei Jahren die Ermittlungen in der Kleinstadt Husum, geprägt von einem Neuanfang mit ihrer Tochter Laura – doch die Idylle ist trügerisch.
Der Fall beginnt mit dem gewaltsamen Tod des wohlhabenden Hamburger Unternehmers Werner Bruckner in luxuriösen Nordsee-Lodges – erdrosselt mit einem Duschschlauch. Zunächst sieht alles nach einem Familienzwist um ein millionenschweres Erbe aus, doch Lena Brandt und ihr Team entdecken schnell.
Es steckt eine perfide Verschwörung dahinter. Gleichzeitig gerät ihre Tochter Laura in die Fänge eines charmanten Kunstförderers, der ihr Talent erkennt – und ihre Verletzlichkeit. Laura muss erkennen: Der wahre Feind tarnt sich als Freund.
Der Autorin gelingt es, nicht nur einen klassischen Krimi zu erzählen, sondern auch familiäre und psychologische Ebenen einzuziehen: Lena Brandt als Ermittlerin, ja – aber auch als Mutter mit Sorgen, mit einem gefährdeten Kind. Das verzahnt den Fall mit persönlichen Konflikten und erhöht die emotionale Wirkung.
„Racheflut“ ist eine überzeugende Fortsetzung um Lena Brandt: spannend, emotional und mit einem Schauplatz, der seinem Namen gerecht wird – die Nordsee als rauer Mitspieler.
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen kurzen und aussagekräftigen Kapitel gehen nahtlos ineinander über. Von Beginn an baut sich eine Spannung auf, die bis zum Schluss gehalten wird. Die Protagonisten werden detailliert beschrieben, sodass man sich hervorragend in sie hineinversetzen konnte. Auch die Umgebungen wurden detailgetreu beschrieben, sodass man meint, selbst dort zu sein.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Genre: Küstenkrimi
Seitenzahl Paperback: 214
Seitenzahl E-Book: 216
Veröffentlichung: 11. Juli 2025
Paperback ISBN-13: 979-8293278350
E-Book ISBN-13:
Erhältlich: E-Book & Taschenbuch
Gelesen von B.Z.
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