„Britta Bendixen – List oder Lüge 5“

Rezension:

Britta Bendixens Kriminalroman List und Lüge entführt die Leser in die malerische Kulisse Flensburgs, wo ein scheinbarer Suizid schnell zum komplexen Mordfall wird. Der arbeitslose Handwerker Tom Jakobs wird tot am Rande der A7 aufgefunden. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch die Ermittlungen der Kommissare Carsten Andresen und Lutz Weichert offenbaren bald: Es war Mord. 

Jakobs lebte in einer Männer-WG mit drei anderen alleinstehenden Männern. Schnell geraten die Mitbewohner ins Visier der Ermittler. Doch auch Jakobs‘ Bruder, der erfolgreiche, aber arrogante Künstler Max Jacoby, scheint etwas zu verbergen. Obwohl die Brüder angeblich keinen Kontakt mehr hatten, ahnt Andresen, dass Jacoby nicht die ganze Wahrheit sagt. 

Die Autorin verwebt geschickt die Ermittlungsarbeit mit dem Privatleben der Kommissare, insbesondere Andresens persönliche Krise, die den Fall zusätzlich erschwert. Die Handlung spielt im Jahr 2021 und integriert authentisch die Herausforderungen der Corona-Pandemie, was dem Roman eine besondere Aktualität und Tiefe verleiht. 

Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch. Sie schafft es, die norddeutsche Landschaft lebendig werden zu lassen und verleiht ihren Charakteren glaubwürdige Tiefe. Die Dialoge wirken authentisch, und die Spannung bleibt bis zum überraschenden Ende erhalten. Besonders hervorzuheben ist, dass der Krimi ohne übermäßige Brutalität auskommt und dennoch fesselt.

List und Lüge ist ein gelungener Regionalkrimi, der sowohl durch seine spannende Handlung als auch durch seine realitätsnahen Charaktere überzeugt.

Für Fans von Kriminalromanen mit Lokalkolorit und Tiefgang ist dieses Buch eine klare Empfehlung.

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Genre: Krimi

Seitenzahl Paperback: 512

Seitenzahl E-Book: 515

Veröffentlichung: 15. August 2022

Paperback ISBN-13: 978-3827193681

E-Book ISBN-13:

Erhältlich: E-Book & Taschenbuch

Gelesen von B.Z.

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