„Autoreninterview mit: Stefan Györke“

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Mit 15 Jahren wollte ich Regisseur werden und habe Drehbücher geschrieben. Daraus sind dann Prosatexte geworden, als ich merkte, wie langweilig Dreharbeiten sind. 

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Ein Buch ist erst zu Ende geschrieben, wenn es gelesen wird. Da gehören immer zwei dazu. Kein Autor ohne Leser. Natürlich ist das Erscheinen eines eigenen Titels immer aufregend. Die Dynamik der verschiedenen Reaktionen ist schon sehr spannend zu verfolgen. 

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Zeitungsmeldungen, Traumschnipsel, eine Zeile in einem Pop-Song … auf die Mischung kommt es an. 

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

An meinem Schreibtisch, simpel und langweilig

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu, dass du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Die Leser in der Familie lesen, die Nicht-Leser tun freundlicherweise dergleichen

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter einem Buch das Wort ENDE schreibst?

Es gibt kein ENDE beim Schreiben eines Texts. Die beendende Arbeit eines Romans ist dermaßen endlos, aufreibend, langwierig und meistens auch mühselig, dass man kaum merkt, wenn der Prozess dann tatsächlich abgeschlossen ist. Einige Figuren flirren noch lange im Kopf nach. 

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchem? Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?

Ich arbeite Vollzeit als Notfall-Mediziner. In meinen Augen muss ein Schriftsteller auch noch einen anständigen Beruf ausüben. Das hilft auch beim Schreiben, weil eine Hauptarbeit im Schreiben nicht am Schreibtisch und am Text stattfindet, sondern im Ruhenlassen. 

Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Es steht alles zwischen den Buchdeckeln.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview, Stefan, und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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