Autoreninterview mit: Simon Lokarno

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Ich habe erst mit ca. 35 Jahren angefangen, ernsthaft zu schreiben. Zuvor habe ich mich der Musik gewidmet, sowie dem Drehen von Amateurfilmen (Saraböke Horror, gibt’s auf YouTube). Das mit der Musik ist dann irgendwann etwas eingeschlafen und ich brauchte einen neuen Kick. Ich habe mir schon immer Ideen notiert zu Büchern, die ich irgendwann mal schreiben wollte. Und dann ging es los … Als ich dann nach 5 Jahren das erste Buch (den Horror/Scifi-Roman: Über uns die Hölle) fertig hatte, war mir klar, das muss ich jetzt auch veröffentlichen. Und dann fing die wahre Arbeit erst an …

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Es ist immer sehr spannend. Diese Stille nach Veröffentlichung, bis zu den ersten Rezis ist kaum auszuhalten. Zum Glück habe ich zu meinen Büchern immer zunächst sehr gute Bewertungen erhalten. Vernichtende Kritiken hätten mich zu Beginn sicher an der Entscheidung zweifeln lassen. Aber später kamen dann auch krasse Kritiken rein. Die sind immer am schlimmsten, wenn man die so gar nicht nachvollziehen kann. Konstruktive Kritik ist aber immer willkommen.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Ich bin eher durch Filme als durch Romane geprägt. Ich bin ein großer Fan von John Carpenters apokalyptischer Trilogie. Ich grusel mich sehr gerne und am meisten, wenn der Horror durch wissenschaftliche Begründungen fundiert wird. Das macht es dann noch viel authentischer. Und das ist es, was mich inspiriert.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Ich schreibe sehr gerne am Wochenende vormittags im McCafe bei mir um die Ecke, wenn da noch nicht so viel los ist. Ich mag so ein gewisses Maß an Betriebsamkeit. Zu Hause habe ich irgendwie zu viel Ablenkung.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu, dass du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Meine Familie liest alle meine Sachen. Das hilft mir immer sehr, wenn die zu frühen Entwürfen schon ihre Meinung sagen. Sodass ich noch einlenken kann, wenn sich eine Story in die falsche Richtung entwickelt.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Ich weiß nicht, ob da mit mir was nicht stimmt (lacht), aber ich lasse meine Protagonisten immer gerne über die Klinge springen. An mir ist bestimmt ein erfolgreicher Serienmörder an die Literatur verlorengegangen. (Lacht wieder)

Wenn ich ENDE schreibe, fühle ich mich immer super. Denn dann ist das Werk vollbracht. Das bringt eine unglaubliche Zufriedenheit.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchen? Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?

Hauptberuflich bin ich Groß- und Außenhandelskaufmann in einem Elektrogroßhandel in der Projektabteilung. Ziemlich stressiger Job, bei dem es schwer ist noch genug Zeit zum Schreiben zu finden. Aber wenn man sich gut organisiert, geht das. Meine Frau (lieben Gruß) hält mir dabei immer den Rücken frei.

Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Liebe Leute, unterstützt die kleinen Autoren und Verlage. Redet darüber und schreibt Rezis. Und überlegt euch zweimal wie hart ihr ein Buch zerlegt. Einen Roman fertigzustellen ist finde ich schon an sich eine Leistung, vor der man Respekt haben sollte.

Vielen Dank für dieses Interview

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Simon und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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