Autoreninterview mit: Reinhard Skandera

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?


Ich habe mit dem Schreiben angefangen nachdem ich das Berufsleben beendet hatte. Mir fehlte die geistige Herausforderung, die ich im Beruf hatte. Letztendlich haben mich die Möglichkeiten ein Buch als Selfpublisher zu veröffentlichen dazu gebracht, das Buch potentiellen Lesern anzubieten.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?


Wahrscheinlich liegt es an meinem Alter. Ich bin relativ entspannt wenn die Bücher online gehen. Eigentlich konzentriere ich mich dann voll auf die Vermarktung. Zur Zeit bin ich gerade in der Phase, da die 2 Romane für 2021 fertig sind. Die Webseite selbst zu entwickeln, die Planung von Preisaktionen, die Präsenz in Social Media, Leserunden vorzubereiten, Blogger finden etc. Das finde ich, ist eine schwierige Aufgabe. Die Freude über die Fertigstellung des Buches hält nicht lange an.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Mein 1. Roman ist durch die Familie meines Vaters inspiriert. Sie kamen 1946 aus einem winzigen Dorf (Himmlisch-Ribnei) in den Westen Deutschland. Wie die Familie im Roman hatten sie 5 Söhne. Der Roman erzählt jedoch nicht die Geschichte der Familie meines Vaters. Die Handlung ist, so denke ich, stark von meinen persönlichen Empfindungen und Einstellungen geprägt. Ich habe mir auch etwas von der Seele geschrieben. Leider bekommt das Buch dadurch eine gewisse Schwere. In der nun vorliegenden komplett überarbeiteten 3. Version, habe ich versucht, es etwas abzumildern. Mein Leben verlief jedoch beruflich und privat nicht immer reibungslos, um Manches musste ich kämpfen. Es ist kein leichter Unterhaltungsroman, sondern eine Erzählung über das Leben, mit Konflikten und Siegern und Verlierern. Auf Englisch würde man sagen „Real Life Story“. Der 2. Roman „Paris 1734 – Der Tortenzauberer“ ist vor allem in der Sprache leichter und beschwingter. Inspiriert zu dem Buch hat mich die Nachricht, dass in Paris im 18 JH. die Friseure absolute Stars waren. Den Friseur habe ich durch einen Tortenbäcker ersetzt. Ansonsten fließen die Buchstaben, wenn man sich mit der Stadt in dieser Zeit beschäftigt.


Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Ich schreibe immer am Laptop auf meinem Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer. 

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Ich lebe mit 3 Frauen in einem Haus. Meiner Lebensgefährtin, ihrer 90-jährigen Mutter und unserer Hündin Peggy. Sie interessieren sich nicht besonders für mein Schreiben. Mein ältester Sohn und die 14-jährige Enkeltochter Marie lesen die Bücher und geben mir Tipps. Sie wohnen jedoch in einem anderen Teil Deutschlands. Wenn wir uns treffen sind andere Dinge wichtiger als meine Bücher. Wir reden dann mal kurz über das Eine oder Andere aus den Geschichten.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Ich will ehrlich antworten. Am Ende eines Buches empfinde ich nicht die überschäumende Freude oder Traurigkeit, dass ich mich von den Figuren trennen muss, muss ich ja nicht. Das Schreiben ist für mich Beschäftigung mit mir selbst. Ich gewinne durch das Schreiben Erkenntnisse über mich, die ich sonst nicht gehabt hätte. Ich werde durch das Schreiben toleranter und respektvoller anderen gegenüber. Das Schreiben sagt mir, was ich von anderen nicht angenommen hätte. Am Ende des Schreiben bin ich richtig zufrieden und freue mich auf das nächste Buch. Aber leider erst nach dem Vermarkten.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?

Ich bin heute Rentner. Früher habe ich als Vertragskaufmann im Internationalen Anlagenbau gearbeitet. Ich bin viel gereist. Nie habe ich einen 8 Stundentag gehabt. Schreiben war während dieser Zeit nicht möglich. Um so glücklicher und dankbar bin ich, dass ich es jetzt machen darf. Es ist eine wunderbare Tätigkeit und sie hält zudem den Geist in Form.

Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Gebt das Lesen niemals auf. Es entspannt den Geist ungemein.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Reinhard und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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