Leslie Julian „Silentium“

Rezension

Mit dem Titel Silentium ( „Ruhe, Stille, Schweigen“) konnte ich erst nicht viel anfangen, auch nicht mit den Begriff Misophonie „Hass auf Geräusche“.

Als ich das Buch dann gelesen hatte, wusste ich, was die Autorin damit meinte.

Christoph Marx hatte in seiner Kindheit sehr unter der Mutter zu leiden, die immer darauf achtete, dass sich ihr Sohn nicht schmutzig machte und sein Benehmen immer akkurat war. Christoph leidet an Misophonie, das sein Leben nicht einfach macht. Chris ist als Immobilienmakler in Hamburg angestellt und sehr beliebt bei seinen Kollegen. An seiner Seite ist Oskar sein Labrador. Als er die Gelegenheit hatte sich ein Haus auf Fehmarn zu kaufen, was abgeschieden in den Dünen stand, hoffte Chris auf Ruhe. Aber immer wieder wurde er mit quälenden Geräuschen konfrontiert und das Benehmen seiner Mitmenschen konnte er nicht ertragen. Dann belastet ihn noch das mit seiner Mutter, die im Pflegeheim liegt. Er bekam teilweise Aussetzer die er nicht kontrollieren konnte. Wenn Chris seine Aussetzer / Blackouts hatte wusste er nicht was er tat. Es verschwindet ein Taxifahrer und dann auch eine junge Frau auf Fehmarn. Hat Chris etwas damit zu tun? Was hat es mit dem Luftschutzbunker auf sich? Als seine Jugendfreundin Kira Chris besuchen kommt, kommt es zum Fiasko.

Die Autorin hat einen guten Schreibstil und ließ sich flüssig lesen.

Es ist ein spannender Thriller, der zum Nachdenken anregt.

Die Autoren Leslie Julians möchte mit ihrem Buch den Menschen die Misophonie näher bringen. Internationale Studien schätzen vorsichtig, dass jeder 10. bis 20. an Misophonie leidet.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es gibt einen Einblick, was die Menschen mit Hass Geräusche empfinden.

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