Kio Moonfleur startet Romanreihe um Maeve – und Organisation „Auge“

Gifhornerin schreibt über Schutz vor Angriffen durch Außerirdische und die Suche nach der Mutter der Heldin

Von Thorsten Behrens

Gifhorn. Ob sie an Außerirdische glaubt? „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das einzige Leben im Universum sind“, antwortet Kio Moonfleur auf diese Frage. Lange hat sich die 31-Jährige mit dem Thema befasst – und jetzt mit „Maeve – Sand und Steine“ den ersten Band einer vierteiligen Romanreihe vorgelegt. Darin geht es unter anderem um die Geheimorganisation „Auge“, welche die Menschheit vor Angriffen durch Außerirdische schützt.

Maeve tritt dieser Geheimorganisation bei – nicht ganz freiwillig. Aber in der Hoffnung, endlich das Rätsel um das Verschwinden ihrer Mutter zu lösen. Und weil der Stein, den sie ihr hinterlassen hat, aus außerirdischer Materie bestehen soll. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Geschichte in Wales – von dort geht es weiter in die Sahara. Dort gibt es das „Auge der Sahara“, einen Ringhügel aus Gestein mit einem Durchmesser von 45 Kilometern. Da er vom All aus zu sehen ist, dient er der Raumfahrt als Orientierung. „Ich habe einen Bericht darüber gesehen – und hatte damit den Namen meiner Geheimorganisation“, sagt Kio Moonfleur. Allerdings: „Ich habe schnell gemerkt, dass meine erste Idee nicht funktioniert. Ich wollte eine Parallelwelt im Schatten der Erde erschaffen, die noch unentdeckt ist. Nachdem ich viele Dokus gesehen habe darüber, wie Leben auf Planeten entstehen kann, wusste ich: Das passt nicht.“

Ein Jahr lang hat Kio Moonfleur an ihrem ersten Band geschrieben. Nachmittags nach der Arbeit, abends, am Wochenende. Am Esstisch. „Schön wäre ein richtiges Lese- und Schreibzimmer. Aber das gibt die Wohnung nicht her. Beim Schreiben vergesse ich übrigens alles. Essen, trinken, den Fernseher bemerke ich überhaupt nicht“, sagt die Autorin. Und schließlich lag „Maeve – Sand und Steine“ ein weiteres Jahr in der Schublade. Zum Reifen. Da sich die Verlagssuche schwierig gestaltete, suchte sich die gebürtige Müdenerin schließlich selbst eine Lektorin und eine Covergestalterin. „Das war total schön, alles selbst zu entscheiden und sich die Menschen auszusuchen, mit denen ich arbeiten wollte.“

„Ich habe immer schon gerne gelesen und geschrieben“, sagt Kio Moonfleur. Erst waren es Kurzgeschichten. Dann kam mit zwölf Jahren der erste – unvollendete – Roman. Es folgte eine Schreibpause und schließlich die Suche nach einem kreativen Hobby als Ausgleich für ihre körperlich anstrengende Arbeit. Das war 2016. „Ich habe einen Schreibkursus belegt. Und dann gleich wieder angefangen.“ Herausgekommen ist dabei der 444 Seiten starke erste Band der „Maeve“-Reihe. „Mal sehen, wie dick die anderen Bände werden. Die Geschichte habe ich jedenfalls schon im Kopf.“ Und Band zwei befindet sich bereits in der Überarbeitung, soll 2022 erscheinen.

Erhältlich ist „Maeve – Sand und Steine“ ab Ende November. Vorbestellt werden kann das Buch aber bereits jetzt – und schnell sein ist empfehlenswert, denn die erste Auflage umfasst nur 500 Exemplare. Die kosten jeweils 15 Euro und sind im Buchhandel bestellbar. Und wer die Autorin mal live erleben möchte, hat dazu sicherlich auch bald Gelegenheit. „Ich plane gerade eine Lesung im Internet. Aber auf Anfrage stehe ich auch für klassische Lesungen bereit.“

Quellenangabe: Aller Zeitung vom 30.10.2021

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