Jennifer B. Wind „Als Gott schlief“

Klappentext

München und Wien: Eine Serie brutaler Morde an katholischen Geistlichen schockiert die Öffentlichkeit. Die Opfer werden auf grausame Weise gefoltert und getötet. Am Tatort werden mysteriöse Hinweise gefunden, die jedoch niemand entschlüsseln kann. Kriminalbeamtin Jutta Stern und ihr Partner Thomas Neumann stehen vor einem Rätsel. Was hat die Opfer verbunden? Was treibt den Mörder an? Bei ihren Ermittlungen stößt Jutta auf eine Mauer aus Angst und Schweigen – doch dann entdeckt sie eine Spur, die weit in die Vergangenheit zurückreicht…..

Rezension

Als ich den Klappentext las wusste ich nicht was mich erwartet.

Zunächst fängt alles an mit einem bestialischen Mord an einem Bischof. Jutta Stern und ihr Partner Thomas Neumann stehen vor einem Rätsel. Es passieren danach weitere Morde im Kreise der katholischen Kirche genau wieder auf grausamste Art und Weise in Wien und München. Man denkt zunächst dieses ist ein etwas anderer Krimi und dann ist man mitten drin in der Geschichte, warum diese Morde geschehen sind. Das Team deckt eine unglaubliche Geschichte auf um ein Kinderheim. Alle Zeugen schweigen zunächst und wollen/dürfen keine Aussage machen. Das Team um Jutta Stern gibt jedoch nicht auf und recherchiert gnadenlos weiter. Dabei kommen Dinge zu Tage, die man erst einmal beim Lesen verdauen muss. Die Ermittler geraten dabei von einem Sumpf in den anderen und in Abgründe, die sie an den Rand der Belastbarkeit bringen. Durch intensive Aufklärungsarbeiten werden die Morde aufgeklärt mit erschreckenden Kenntnissen.

Der Satz eines kleinen Mädchens – Da begriff ich, dass die Hölle aus vielen Zimmern bestand und ich war nur von einem in das Andere gegangen – begleitet mich noch heute. Genauso wie der Pinkelmann.

Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Es hat mich emotional umgehauen und ich habe nie gedacht wie grausam die Kirche sein kann.

Die Autorin hat ein äußerst brisantes Thema recherchiert und es auf eine Art und Weise niedergeschrieben, das man nach dem Lesen sich noch lange mit dem Thema beschäftigt.

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