
Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?
Kleinere Geschichten habe ich schon als Kind und Jugendliche geschrieben. An meinen ersten Roman habe ich mich dann erst mit Mitte / Ende Zwanzig gewagt. Als ich dann wirklich viel Zeit und Herzblut in das Buch gesteckt habe, wollte ich es auch veröffentlichen. Es ist vor acht Jahren unter dem Titel "Glück allein" erschienen.
Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?
Das ist immer eine sehr aufregende und auch aufwühlende Zeit. Da hält man schon den Atem an, wenn man die ersten Buchbesprechungen und Rezensionen liest. Gerade an den ersten Lesermeinungen hängt ja ganz viel.
Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?
Es gibt meistens nicht ein konkretes Ereignis oder eine bestimmte Person, die mich inspiriert. Es ist mehr eine Idee, die mir einfach kommt. Mich reizen besonders schwierige Liebesgeschichten. Bei meinem neuen Roman habe ich mir plötzlich die Frage gestellt, was eigentlich passiert, wenn sich eine Staatsanwältin in einen Angeklagten verliebt. Die Gegensätzlichkeit, Heimlichkeit und Leidenschaft einer solchen Beziehung hat mich sofort begeistert. Und dann habe ich die Geschichte zu Papier gebracht.
Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?
Zu Hause, auf dem Balkon, mit Blick ins Grüne.
Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?
Ja, sie lesen meine Bücher. Alle. Das ist immer ein wenig seltsam für mich. In meinem engsten Umfeld gleichen die Menschen natürlich vieles in meinen Texten mit der Wirklichkeit ab. Ist das jetzt fiktiv, fragen sie sich, oder denkt Sylvia wirklich so - meistens ist es übrigens fiktiv 🙂
Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?
Erstmal bin ich froh, das Projekt im ersten Durchgang beendet zu haben. Ein unvollendeter Text ist eben noch kein Roman. Wenn ich sehr an den Figuren hänge, überlege ich, eine Fortsetzung zu schreiben. Bei meinem neuen Liebesroman habe ich das vor, also ist es (noch) kein echter Abschied.
Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?
Ich arbeite als Juristin. Das Schreiben verlege ich auf die Abende, Wochenenden und Urlaube. Wenn man etwas wirklich will, findet man dafür auch die Zeit.
Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?
Meine Leserinnen (es sind ja vor allem Frauen) machen mich erst zur Autorin. Dafür bin ich ihnen von Herzen dankbar. Vielen Dank für das interessante und offene Interview Sylvia und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst. Facebook / Instagram / Website / Amazon Unbezahlte Werbung