
Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?
Geschichten ausgedacht habe ich mir schon, solange ich denken kann. Sie aufzuschreiben kam erst in der Grundschule, als mein Schreiben besser wurde. Meine ersten beiden vollendeten Geschichten habe ich meiner Mutter zu Weihnachten geschenkt, als ich in der zweiten Klasse war. Die gibt es noch.
Bücher zu veröffentlichen war immer mein Traum. Gar nicht mal, um berühmt zu werden, ich wollte einfach nur Geschichten erzählen und Menschen damit berühren.
Ich lernte 2015 eine Schreibgruppe auf Facebook kennen. Dort habe ich sehr viel gelernt und auch viel Unterstützung erfahren. Über den Leiter dort habe ich meinen ersten kurzen Roman im Oktober 2016 veröffentlicht.
Frage 2: Wie fühlst du dich wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?
Oh, ich bin immer sehr aufgeregt und auch etwas ungeduldig. Bei positiven Rückmeldungen freue ich mich sehr, bin begeistert. Kritische Rückmeldungen nehme ich sehr ernst, denn ich will mich ja stetig weiter verbessern, um meinen Lesern ein möglichst tolles Lesevergnügen zu bereiten.
Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?
Ich werde eigentlich von allem möglichen inspiriert. Gesprächen, manchmal reicht ein Wort. Bildern, Gerüchen Filmen: ist manchmal fast ein wenig lästig. Einmal habe ich mich über eine Lehrerin meiner Tochter geärgert und machte eine sarkastische Bemerkung zu meinem Mann. Bähm, hatte ich einen ganzen Psychothriller im Kopf. Und so geht es ständig. Überall lauern Geschichten, die erzählt werden wollen.
Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort an dem du schreibst?
Im Moment schreibe ich in unserem Wohnzimmer, weil wir mitten im Umbau sind. Wenn alles fertig ist, bekomme ich ein Arbeitszimmer. Darauf freue ich mich sehr, denn ich kann zwar auch inmitten von Chaos schreiben, habe aber lieber meine Ruhe.
Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?
Meine Familie unterstützt mich auf vielerlei Weise. Aber mein Mann und meine Söhne mögen Mystery nicht so, also lesen sie die Bücher nicht. Meine Tochter hingegen schon. Allerdings sind alle immer bereit, sich mit mir auszutauschen, sich meine Ideen anzuhören und geben mir Tipps und Anregungen. Das ist toll, dann entsteht in meinem Kopf ein regelrechtes Feuerwerk an guten Ideen. Ich mag das sehr.
Freunde lesen meine Bücher, wenn es zu ihnen passt. Aber es gibt auch ungläubige Blicke. Waaas? Du hast ein Buch geschrieben? Kommt auch vor.
Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?
Ich kann mich nicht so gut verabschieden. Es gibt zu fast all meinen Romanen Pläne für entweder Fortsetzungen oder Spin-offs. Muss ich mehr sagen?
Aber ich freue mich sehr, wenn ein Buch zu Ende ist, weil ich es dann auf die Leser loslassen kann. Dann folgt die Aufregung und Freude, wenn es ihnen gefällt.
Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?
Ich bin Krankenschwester und hatte eine eigene Praxis für Hypnose. Beides habe ich vor fünf Jahren aufgegeben, als meine pflegebedürftigen Eltern zu uns zogen. Sie bis zum Ende zu begleiten war ein Fulltimejob. Das war mir aber sehr wichtig. Da blieb fürs Schreiben oft nur nachts Zeit.
Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?
Ich freue mich über jede Rückmeldung zu meinen Büchern. Rezensionen sind hilfreich, weil sie die Sichtbarkeit erhöhen und andere eventuell auf das Buch aufmerksam machen. Wenn euch also die Bücher gefallen, redet darüber, schreibt darüber, postet. Damit helft ihr Autoren wie mir, die dabei sind, sich einen Namen zu machen sehr! Vielen Dank!
Vielen Dank für das interessante und offene Interview Sandra Karin und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.