Autoreninterview mit: Sarina Grace Scott

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Ich habe schon immer gerne geschrieben. Früher waren es Fanfiction, aber die Ideen und der Wunsch, dass auch andere es lesen können war immer da. Irgendwann hat mein Mann gesagt: „Mach doch mal was richtiges draus!“ und das war der Startschuss für mich. Ich habe meine Fanfiction über einen afrikanischen Tierarzt der seine schwangere Freundin zurücklassen muss und von jetzt an nur noch beobachten darf umgebaut und nach jetzt 17 Jahren ist daraus meine BELIEVE Trilogie geworden die seit Januar bei piper digital erscheint. Mein Debüt war allerdings die Geschichte über einen Macho, der sein Gedächtnis verloren hat und eine Stripperin, die keine sein will. Beide Bücher erscheinen dieses Jahr in der Neuauflage.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

In erster Linie bin ich sehr aufgeregt, weil ich ein sehr selbstkritischer Mensch bin. Ich will wissen, was andere über mich und natürlich auch über meine Bücher denken. Ich freue mich über jede Rezension, egal ob gut oder schlecht, denn ich bin auch kritikfähig und versuche aus den Anmerkungen der Leser etwas zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Ich weiß, dass ich es nicht allen recht machen kann und das will ich auch gar nicht. Ich möchte nur meine Geschichten in die Buchwelt bringen und freu mich, wenn sie gelesen werden.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Meist habe ich eine grobe Idee, manchmal nur zu einer Handlung oder nur zu einer Figur. Beides muss ich dann noch zusammenbringen und dafür schreibe ich einfach drauflos. Ich plane echt alles in meinem Leben, mache Listen für den Inhalt meines Koffers im Urlaub (vergesse trotzdem immer irgendwas) und schreibe Einkaufszettel (die ich dann zu Hause liegenlasse) nur beim Schreiben, da kann ich nicht planen. Ich fange an, meine Figuren übernehmen und entwickeln ein Eigenleben …

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Früher hätte ich gesagt, mein kleiner Klapptisch im Bett, aber seit ich überwiegend im Homeoffice arbeite und mir ein richtiges Büro eingerichtet habe, schreibe ich am liebsten dort.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Mein Mann unterstützt mich immer und überall und er glaubt wirklich an mich, das hilft mir sehr und das brauche ich auch. Meine Mutter und meine Schwester lesen meine Bücher, aber ich denke, sie glauben, dass ist ein kleines Hobby für mich. Dabei sind meine Figuren und meine Bücher so viel mehr für mich …

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

ENDE zu schreiben ist eigentlich nicht schlimm, das tut gut. Manchmal zu mindest, aber was für mich wirklich schlimm ist (jedes Mal), ist das letzte Abschicken an den Verlag, oder im Fall von meinen Selfpublishing Büchern, der finale Upload bei Amazon. Dann ist es raus. Nichts geht mehr und im Fall von meinem afrikanischen Tierarzt, der mich seit über 17 Jahren begleitet sind da schon so manche Tränen geflossen. Danny wird, auch wenn er nicht mein Debüt war, immer mein erstes Buchbaby bleiben.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?

Ja, ich arbeite in einer Software Firma als Assistentin und kümmere mich dort hauptsächlich um alles was mit den Reisen der Kollegen zu tun hat. Also angefangen bei einer Hotel oder Mietwagenbuchung. Flugrecherchen und Buchungen. Visabeschaffungen und seit Corona natürlich auch mit Einreisebeschränkungen oder Quarantänebedingungen. Das Schreiben ist mein Ausgleich und mein Abtauchen vom Alltag, was ich abends und am Wochenende mache.

Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Für mich ist das Schreiben ein Abtauchen aus dem Alltag. Lesen ist das auch und ich hoffe, dass meine Bücher euch ein kleines bisschen abtauchen lassen und ihr die Figuren genauso mögt wie ich.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Sarina und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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