Autoreninterview mit: Renate Lehnort

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?

 
Ich habe mein erstes Buch 2014 veröffentlicht, und zwar „…Und raus bist du!“. Es handelt sich um einen Wirtschaftskrimi. Es ist eine wahre Geschichte. Die Erlebnisse des Protagonisten, dem großes Unrecht widerfahren ist, hat mich tief bewegt und ich dachte, davon muss die Öffentlichkeit erfahren. 

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Das hat sich nicht geändert, ich bin immer ein wenig aufgeregt und es stellt sich mir immer die gleiche Frage: Kommt das Buch bei den Lesern an, wird es gefallen? Sind die ersten Lesermeinungen positiv, bin ich glücklich. Sie ermutigen mich weiterzuschreiben.

Frage 3: Wer oder was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

 
Es entsteht ein Thema in meinem Kopf (meist, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe) und dann kann ich nicht anders, ich muss darüber schreiben. Dann schreibe ich darauf los, die Geschichte entwickelt sich während des Schreibens. Ich bin Österreicherin und schreibe daher  in der österreich-deutschen Sprache, die an unseren Schulen gelehrt wird. Authentizität ist mir wichtig.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst? 


Ja, ich schreibe in meiner Bauernstube – hier fühle ich mich wohl. Meine Eltern haben sie zur Hochzeit geschenkt bekommen, ich habe hier meine Kindheit verbracht. Es ist ein Ort der Harmonie.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu, dass du schreibst und lesen sie deine Bücher? 


Mein Mann lebt mit meinen Büchern mit. Ich lese ihm Kapitel für Kapitel vor. Der Rest der Familie sowie Freunde lesen sie auch und ihre Meinungen interessieren mich natürlich.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst? 


Bei meinen Krimis stört mich das Wort „Ende“ nicht so sehr. Ich lege Wert auf psychologische Hintergründe, krieche in meine Protagonisten hinein und versuche mich in ihre Handlungen hineinzuversetzen. Das ist anstrengend, ich lebe mit. Bei meiner historischen Buchreihe „Sinfonie des Teufels“, die aus 8 Bänden besteht und in der mich meine Protagonisten acht Jahre begleitet haben, fiel mir der Abschied sehr schwer. 

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchem? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?


Ich habe erst nach meiner Pensionierung nach einem ausgefüllten Berufsleben zu schreiben begonnen. Früher wäre das nicht möglich gewesen. Ich bin überzeugte Selfpublisherin, weil ich gerne alles selbst entscheide. Dabei ist mir professionelle Arbeit wichtig. Grafiker, Korrektorat und Lektorat sind in meinen Augen ein MUSS. 

Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?


Ja. Jede Rezension ist mir wichtig.  Ist sie gut, dann freue ich mich über lobende Worte. Ist sie schlecht, dann interessiert mich, warum das Buch nicht gefallen hat. Ich nehme sachliche Kritik ernst und lerne draus. 

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Renate und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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