Autoreninterview mit Mike Schreiner

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Erst einmal einen schönen Dank an Bärbel und Andreas für dieses tolle Interview. Ich habe mich riesig gefreut.
Ich habe schon in meiner Jugend viel geschrieben. Allerdings handelte es sich dabei um Rollenspielgeschichten, die sich im Fantasie und Science-Fiction-Bereich abspielten. Vieler meiner damaligen Ideen landeten in einem alten Pappkarton, der mir viel später …, sehr viel später wieder in die Hände fiel. Um genau zu sein, im zarten Alter von 55 Jahren. 2017 stolperte ich erneut über diesen. Nun, er und ich hatten es bis dahin bis nach England geschafft. Ich schaute nur zum Spaß die Geschichten an, die ich damals verbrochen hatte. Ich erinnerte mich wieder daran, wie viel Spaß ich damals an diesen hatte. Beim Lesen kam mir dann die Idee zu meinem ersten Roman. Zu meiner eigenen Überraschung entstand daraus das erste Buch meiner Exelon – Reihe. Ich veröffentlichte „Die geheime Station“ im Juli 2018. Es war mehr ein Versuch als die Überzeugung, dass jemand mein Buch lesen würde. Ich jedenfalls war begeistert von EXELON, also probierte ich es einfach aus. Ich denke, dass es auch vielen anderen Lesern gefallen hat, denn es wurde tatsächlich gut verkauft.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Ich denke mal, da geht es mir nicht anders wie meinen Kollegen. Ich bekam natürlich auch Rückmeldungen von Lesern, gute sowie auch nicht so gute. Aber ich denke, man wächst mit jedem neuen Buch. Man hat sein Bestes gegeben und doch bleibt da immer dieser kleine Funke Selbstzweifel, der da fragt: War ich gut genug? Wie werden es die Leser finden? Ich denke, das ist ganz normal. Ich für meinen Teil arbeite jedenfalls so lange an der Geschichte, bis ich mit ihr bündig bin. Das kann auch schon mal etwas länger dauern.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach drauflos?

Inspiriert wurde ich von einigen berühmten oder auch nicht so berühmten Science-Fiction Autoren, deren Geschichten ich damals als Jugendlicher verschlungen habe. Auch heute lese ich noch gerne SF oder Fantasie Romane, wenn ich mich nicht gerade selbst in einer Schreibphase befinde, was allerdings meistens der Fall ist. Nun, was das drauflos schreiben betrifft: Ja, ich denke das trifft es. Ich habe natürlich eine grobe Vorstellung von meinen Geschichten, die ich erzählen möchte. Doch während des Schreibens kommen mir oft neue Ideen, die ich dann begeistert umsetze.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort an dem du schreibst?

Das ist völlig unterschiedlich, doch etwas ist wichtig: er sollte möglichst ruhig sein. Niemand hat mich während ich schreibe anzusprechen, außer es gibt einen nationalen Notstand oder Außerirdische planen eine Invasion auf der Erde. Es gibt für einen Schreiber nichts Schlimmeres, wenn man gerade einen genialen Einfall hat, den man mit starken Worten aufschreiben möchte, und man dann unterbrochen wird. Der Gedanke ist unwiederbringlich weg, man hegt Mordgedanken.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu, dass du schreibst? Und lesen sie deine Bücher?

Ich denke, sie halten mich für verrückt, aber wenigstens habe ich mich meinen Spaß dabei.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz. Wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Kann ich noch nicht so genau beantworten. Ich schreibe im Moment am letzten Teil meiner Exelon-Reihe, bin aber noch nicht am Ende angekommen. Ich denke, ich freue mich auf neue Protagonisten, die dann auch wieder neue Abenteuer bestehen werden.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es, dass alles unter einen Hut zu bringen?

Ich gehe im Moment keiner anderen Arbeit nach, das Schreiben und die Vermarktung füllen mich vollständig aus. Meine Frau und ich leben vom Schreiben, da bleibt kein Platz für eine andere Arbeit. Vielleicht können das manche meiner Kollegen, ich kann da nur für mich sprechen, ich kann es nicht. Was viele Leser nicht wissen ist, dass die meiste Zeit des Tages nicht dem Schreiben gewidmet ist, sondern dem Vertrieb. Als Selfpuplisher kümmert man sich um alles selbst, von der Vorbereitung zum Druck des Buches bis zu einem funktionierenden Werbekonzept.

Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Ja, wenn du etwas tun möchtest, dann tue es. Wenn es nicht funktioniert, dann ändere den Plan, aber niemals das Ziel. Der Spruch ist nicht von mir, aber genauso ist es.

Viele Grüße, euer Science-Fiction Autor, Mike Schreiner.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Mike und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst. 

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