Autoreninterview mit: Manuel Konsik

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Mit zehn Jahren habe ich angefangen, erste Geschichten nachzuschreiben. In der Folge wurden es eigene Geschichten. In meiner Jugend habe ich viele Gedichte geschrieben, von denen einige veröffentlicht wurden.

Doch letztlich zeichneten sich immer stärke Storys ab. Die Idee zu meinem Debütthriller entstand vor gut zehn Jahren. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Handlung stets weiter. Im Lockdown 2020 schien die Zeit endlich reif zu sein. Ich nutzte den Augenblick, setzte mich an den Rechner und hämmerte die Worte einfach rein.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Es ist noch immer ein unglaubliches Gefühl. Mein Thriller „Einsame Wahrheit“ ist tatsächlich überall erhältlich, wo es Bücher gibt. Auch nur einen Klick entfernt und das E-Book ist zum Lesen bereit. Mein Kindheitstraum ist wahr geworden. Und noch immer haut mich jedes Feedback um, dass mich erreicht. Das größte Kompliment ist, wenn ich höre, dass meine Leser eine schöne, spannende Zeit haben, und es mir gelingt, sie ein Stück weit aus dem Alltag zu ziehen und Freude zu bereiten.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Zu „Einsame Wahrheit“ hat mich meine Tochter inspiriert. Sie war zwei Jahre alt und wir kamen aus dem Supermarkt. Nachdem ich die Einkäufe im Kofferraum verstaut hatte, blieb meine Tochter alleine im Auto, während ich schnell den Einkaufswagen zurückgebrachte. Auf dem kurzen Weg fragte ich mich, was, wenn ein kleines Kind alleine im Wald im Auto sitzt, niemand weiß, wo es sich aufhält und aus eigener Kraft nicht aussteigen kann.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Schreiben macht unabhängig. Ich kann an jedem Ort der Welt sein und einfach nur schreiben. Doch am liebsten schreibe ich in meinem Arbeitszimmer, an meinem alten, massiven Tisch, und habe die Tür hinter mir geschlossen.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Meine Familie und Freunde begleiten mich und mein Schreiben seit frühster Kindheit. Ich bin immer dankbar für ihr ehrliches und konkretes Feedback.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Definitiv entwickle ich schnell zu allen Charakteren eine enge Bindung. Es muss auch so sein, dass ich mich in jeden Protagonisten hineinversetzen kann. Nur so wird jeder Einzelne zum Leben erweckt und entwickelt Authentizität.

Beim Schreiben leide ich unsagbar mit meinen Protas mit.

Ich bin davon überzeugt, dass ich mir das Genre Thriller nicht ausgesucht habe. Ich denke, es ist anders herum. Der Thriller hat sich mich ausgesucht. Damit meine ich, die Gedanken und Ängste die ich habe, verleiten mich dazu, sie zu einer Geschichte zu verarbeiten. So habe ich nun alle Fäden in der Hand, und kann die Story zu einem Ende bringen. Ob dies nun gut oder schlecht ausgeht, spielt für mich letztlich keine große Rolle. Wichtig ist, ich habe die Geschichte zu Ende gebracht und meine Sorgen verarbeitet. Eine perfekte Eigentherapie. Und fortan dürfen sich meiner Leser ängstigen und spannend mitfiebern.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchen? Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?

Hauptberuflich arbeite ich im Vertrieb und liebe meine Arbeit. Hier kann ich mich ebenso kreativ ausleben und habe viel mit Menschen zu tun. Ich liebe die Kommunikation. Der Gegenpol ist das reine Schreiben, als sehr einsamer Prozess, bis man – mit dem fertigen Manuskript – die Tür aufmacht und die Welt hereinlässt.

Letztlich nutze ich meine offline-Zeit und schaffe mir gezielte Zeitfenster in denen ich mich dem Schreiben widme.

Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Diese Zeit, in der wir aktuell leben, macht mich manchmal nachdenklich, traurig und auch wütend zu gleich. Gleichzeitig ist diese Welt so wunderschön. Hin und wieder müssen wir einfach mal die Perspektive wechseln. Auch, wenn es nicht immer ganz leicht scheint.

Ich kenne es von mir. Es gibt Momente, in denen ich einfach mal abtauchen möchte, um mich fallen zu lassen.

Wenn es mir gelingt, euch mit meinem Buch zu fesseln und euch für einen Augenblick in eine fremde Welt zu ziehen, alles um euch herum vergessen zu lassen und ihr am Ende viel Spaß und eine spannende Lesezeit hattet, freut es mich riesig.

Und wenn ihr mögt, schreibt mich gerne an und erzählt mir davon.

Ich freue mich auf euch.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Manuel und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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