
Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?
Bei mir fing es damit an, dass meine Grundschullehrerin einen meiner Aufsätze so gut fand, dass sie ihn vor der Klasse vorlas. Da hatte ich Blut geleckt und habe dann schon zu Kindertagen weitere Geschichten geschrieben, von denen auch noch ein paar vorgelesen wurden. Danach kam erstmal viele Jahre nichts, bis mich ein Wettbewerb des Heyne Verlages 2010 endlich dazu motivierte, mal einen Roman fertig zu schreiben.
„Das Schicksal der Paladine“ gewann zwar nicht beim Wettbewerb, wurde aber kurz danach von einem kleinen Verlag veröffentlicht.
Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?
Der Puppenkiller ist nun meine zehnte Veröffentlichung. Ganz so aufgeregt wie bei den ersten Malen bin ich da nun nicht mehr, aber natürlich bin ich vor allem auf die Lesermeinungen gespannt, darauf, ob die Geschichte auch gut ankommt.
Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?
Das ist ganz unterschiedlich. Bei „Der Puppenkiller“ waren es die Geocaching-Abenteuer eines Freundes, die bei mir die Fantasie ankurbelten. Was, wenn dies oder jenes passiert wäre? Was, wenn der Ersteller des Caches jemanden in eine Falle locken will? Das waren die Kernfragen, die mich zu diesem Thriller bewogen haben.
Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?
In der Regel mit dem Laptop auf dem Sofa, auch wenn das nicht besonders ergonomisch ist 😉
Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?
Auch da wird beim zehnten Buch natürlich kein großes Hallo mehr drum gemacht. Nach mittlerweile 9 Jahren, die ich veröffentliche, gehört das einfach zu mir dazu, so wie die Hobbies der anderen auch.
Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?
Ja, das ist manchmal schon emotional, nicht zuletzt auch deshalb, weil bei mir schon der eine oder andere Protagonist einen tragischen Tod gestorben ist. Aber es überwiegt immer der Stolz und die Erleichterung, wieder ein Projekt beendet zu haben, und die Spannung, was die ersten Testleser dazu sagen.
Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?
Ich arbeite als Projektmanager bei einer Firma, die interaktive Hörspiele für SmartSpeaker erstellt. Tatsächlich frisst das manchmal einen guten Teil meiner Kreativität, sodass ich nicht immer so viel zum Schreiben komme, wie ich es mir wünsche.
Schreiben betrachte ich immer noch in erster Linie als Hobby. Ich schreibe dann, wenn ich Lust habe, meist abends spät, wenn andere Leute sich von Netflix & Co berieseln lassen. Dann beriesele ich mich mit meinen eigenen Geschichten 😉
Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?
Neben Romanen sind ja Spielbücher mein Steckenpferd. Das sind interaktive Geschichten, bei denen der Leser selber entscheidet, wie es weitergeht. Leider haben da viele Leser Berührungsängste. Deshalb möchte ich euch sagen: Probiert es unbedingt mal aus, es macht wahnsinnig Spaß und ist oft ein noch intensiveres Leseerlebnis, weil man ja quasi sein eigenes Abenteuer erlebt und immer bangt, ob man den nun die richtige Entscheidung getroffen habt.
Vielen Dank für das interessante und offene Interview Jörg und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.
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