Autoreninterview mit: Jenna Summers

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Bereits als Teenager habe ich Kurzgeschichten geschrieben. Die haben aber nur meine besten Freundinnen zu Lesen bekommen. Doch in einer Zeit, wo ich auf der Suche nach neuen Perspektiven und beruflichen Alternativen war, kam bei mir der Wunsch auf, einen Roman zu schreiben. Ich habe lange gehadert mit der Veröffentlichung. Aber die Coronazeit zeigte mir, dass es gut ist einen Fußabdruck auf dieser Welt zu hinterlassen. Und dass ich den Lesern ermöglichen möchte, für eine bestimmte Zeit, der schwierigen Realität zu entfliehen.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Diese Phase ist Herzklopfen pur. Es war wie damals als Kind, wenn man an Heiligabend das Wohnzimmer nicht mehr betreten durfte und auf den Weihnachtsmann wartete. Die Hände sind feucht und die Freude ist riesig. Natürlich ist man auch gespannt, wie das Werk bei anderen ankommt. Und man freut sich und ist geschmeichelt, wenn es den Lesern gefällt. Denn man schreibt ja nicht allein für sich.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Inspirationen erhalte ich oft aus meinen Träumen. Es sind meist solche, die einen den ganzen Tag beschäftigen. Aber manchmal sind es auch – was wäre wenn – Gedanken, die man hat. Oder Erfahrungen / Fehler, die man im Leben gemacht hat. Die man dann in den Geschichten verarbeitet oder auch korrigiert.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Das ist eine schöne Frage. Bisher schreibe ich mit dem Laptop auf dem Schoß, auf der Couch lümmelnd. Aber wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich sehr gerne einmal in einem Strandhaus und ganz ungestört schreiben. Der Blick aufs Meer, lässt mich entspannen. Meine Gedanken und Fantasien haben dann freie Hand.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Mein Mann und mein Sohn unterstützen mich sehr, indem sie mir die Zeit zum Schreiben geben. Was natürlich nicht leicht für sie ist, wenn Mama in der Zeit nicht gestört werden sollte. Meine Familie und Freunde waren positiv überrascht, denn ich habe ihnen erst kurz vor der Veröffentlichung davon erzählt. Sie freuen sich mit mir. Zwei meiner Freundinnen sind auch meine Testleserinnen, die mir stets eine riesige Hilfe sind und ich so bereits erste Eindrücke erhalte, wie es beim Leser ankommt. Sie erhalten nach der Veröffentlichung auch das Buch von mir. Für sie ist es spannend, die Entwicklung vom Manuskript zum Roman zu erleben. Ich bin sehr stolz und dankbar, dass mich meine Freunde und Familie so unterstützen und hinter mir stehen.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Bisher war ich noch nicht in dieser Situation. Denn mein Debüt Roman Backstage wird eine 4-teilige Reihe und ist gerade im Oktober erschienen. Natürlich wachsen einem die Charaktere ans Herz und man denkt oft an sie. Aber bei der Planung habe ich ansatzweise schon das Ende im Kopf. So weiß ich von vornherein schon, dass unsere Reise ein Ende haben. Ob man danach noch weiter an sie denkt? Vielleicht. Bestimmt schwingt auch Wehmut mit. Es wird ähnlich zu vergleichen sein, mit einer Serie. Eine, die man über Jahre hinweg geschaut hat und die dann ihr Ende findet. Da vermisst man natürlich eine zeit lang die Charaktere. Doch es kommen auch neue Werke mit neuen Charakteren.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchen? Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?

Ja, ich arbeite Teilzeit in einer Arztpraxis und bin Mutter eines Erstklässlers. Also alles spannende Aufgaben, die einem viel abverlangen und auch zurückgeben. Es gibt Phasen, da bin ich einfach nur geschafft und liege schon um 20 Uhr im Bett. Und andere, da starte ich um 20 Uhr den Laptop und arbeite bis 23 Uhr am Manuskript. Am Wochenende auch mal länger. Schlaf ist natürlich etwas, was dann zu kurz kommt. Ohne das Verständnis meines Mannes, wäre es nicht möglich das unter einen Hut zu bekommen. Da ist es von Vorteil, wenn man Self-publishing hat. Da bestimmt man selbst das Veröffentlichungsdatum. So habe ich keinen Druck und habe auch die Möglichkeit mein Baby mal liegen zu lassen und mich ganz meiner Familie zu widmen.

Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Danke, dass ihr mein Roman gekauft habt oder vor habt es zu kaufen. Ich schreibe für alle, die gerne träumen, ihr Herz mit Wärme füllen und den harten Alltag entfliehen wollen. Als Neuling und Jungautor lerne ich permanent dazu. Daher bin ich für jedes konstruktive Feedback dankbar.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Jenna und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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