»Autoreninterview mit: Erna Lous«

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Eigentlich schreibe ich schon seid meiner frühesten Jugend alle meine Erlebnisse auf. Mein erstes Buch war ein Bastelbuch „Bunte Blumenstecker für alle Jahreszeiten“. Darin beschrieb ich Schritt für Schritt die Anleitung, gab’s im Augustus -Verlag.

Die Idee zu dem Buch „Innig geliebte Annelie“entstand durch gefundene Briefe und Feldpostkarten auf dem Dachboden der Schwiegereltern.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Natürlich unheimlich stolz.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Der erste Teil des Buches entstand aus dem Nachlass von Briefen und Tagebuchaufzeichnungen der Annelie, die mich zu diesem Buch inspirierte. Vieles davon hatte ich dann „mundgerecht“, sprich lese-gerecht aufbereite, einiges weggelassen, oder nach Bedarf einfach dazu erfunden. Der zweite Teil des Buches entstand durch Erzählungen und erlebten Ereignissen. Quasi eine Biografie, wenn man so will.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Ja, immer am PC im Wohnzimmer. Oftmals notiere ich aber einfach auf irgendwelchen Zetteln, wenn mir eine Idee einfällt.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Mein Ehemann und meine Tochter haben sehr gemischte Gefühle, weil viel über sie in dem Buch drinsteht. Beide wollen das Buch nicht lesen!! Die restliche Familie ist angetan und die Freunde haben es zum Teil richtig verschlungen, sind erstaunt, und auch begeistert, dass ich dieses Buch verfasst habe.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Für mich selbst war es eine Aufarbeitung und ein Abschluss mit der Protagonistin ins Reine zu kommen und eine sehr große Herausforderung. Für alle die mein Buch gelesen haben, bleibt hoffentlich noch lange die Erinnerung daran.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchen? Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?

Seit vielen Jahren bin ich im „Unruhe-stand“, denn ich habe noch unendlich viele Ideen, die ich oft an meiner Nähmaschine umsetzte. Seid einem halben Jahrhundert sammle ich leidenschaftlich gerne Baumwollstoffe, die verarbeite ich zu Patchwork-decken, Wandbehängen, Stoffbüchern und, und…. Mein Haushalt besteht nur aus 2 Leuten und mein Mann teilt sich mit mir den Haushalt, so habe ich viel Freiraum. Außerdem schreibe ich über die letzten 10 Jahre von meinen Eltern, die sehr turbulent waren.

Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Gerade zur Zeit des Naziregimes wurde der Gürtel enger geschnallt, man musste näher zusammenrücken, lebte in ständiger Angst um sich und seine Liebsten, hatte mit Verlusten zu kämpfen, stand plötzlich allein da… Diese Zeit ist quasi ein historischer Einblick vor, während und nach dem 2. Weltkrieg und sollte deshalb nie in Vergessenheit geraten.

Lebensnah, echt und bewegend.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Erna und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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