
Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?
Mein erstes Buch „Dämonen-Lady – LUST im Reich der Schatten“ habe ich im Sommer 2016 veröffentlicht, geschrieben habe ich daran eineinhalb Jahre. Ich habe also 2014 mit dem „richtigen“ Schreiben begonnen.
Nachdem ich diese Story schon jahrelang in meinem Kopf herumgetragen und sie dann endlich in den PC getippt hatte, wollte ich sie auch veröffentlicht sehen. Natürlich glaube ich – wie alle Schriftsteller -, dass es eine gute Geschichte ist und die Erotik und die Fantasy gut harmonieren.
Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?
Die Veröffentlichung eines neuen Buches ist immer ein großer Tag, dem ich begierig entgegenfiebere. Es fühlt sich einfach großartig an, wenn wieder ein Werk von mir herauskommt.
Natürlich interessieren mich die Lesermeinungen sehr, auch wenn meine Bücher offensichtlich polarisieren. Ich bekomme viele gute, aber auch viele schlechte Kritiken. Gute Rezis freuen mich natürlich, bei den schlechten … Es ärgert mich schon, wenn ich merke, dass jemand das Buch nicht oder nicht sorgfältig gelesen hat und dann aus welchen Gründen auch immer eine schlechte Reizi schreibt. Aber damit muss ich als Autorin wohl leben. Ich habe es schon erlebt, dass jemand sich bei einem erotischen Buch über die „expliziten Sexszenen“ darin beschwert hat … Ob ich darüber lachen sollte oder nicht, ist mir immer noch nicht klar.
Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?
Die Grundidee der Dämonen-Lady, die Story von einer grauen Büromaus und einem Dämon, von der nach Band 1 noch zwei weitere Bände erschienen sind, war schon seit Jahren in meinen Gedanken.
Was mich sonst zu Büchern inspiriert, ist schwer zu sagen … Manchmal erscheint eine Idee ganz einfach, oftmals nur ein flüchtiger Gedanke, den ich dann aber weiter durchdenke. Wenn ich die Grundidee von allen Seiten betrachtet habe, setze ich mich hin und schreibe ich einfach drauf los. Ich mache sehr selten einen Plot, und wenn ich einen mache, dann halte ich mich meist nicht daran. Meine Protagonisten neigen dazu, ein Eigenleben zu führen.
Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?
Fast ausschließlich in meinem Wohnzimmer am Schreibtisch am PC.
Als totaler Nachtmensch fange ich nie vor 20 Uhr mit dem Schreiben an, aber es kann dann bis 2 Uhr oder 3 Uhr nachts dauern, wenn eine Geschichte gut läuft.
Ab und zu nehme ich auch den Laptop nachmittags mit in den Park, setze mich in die Sonne und schreibe dort. Allerdings klappt das nur bei Kurzgeschichten. Bei einem Roman brauche ich die Nacht …
Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?
Meine Eltern sind tot, und mit meiner restlichen Familie habe ich seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr (aus guten Gründen), ich habe keine Ahnung, ob sie überhaupt von meiner Schriftstellertätigkeit wissen.
Bei meinen Freunden ist es meist so, dass sie es zwar toll finden, dass ich schreibe, aber Aussagen wie „nein, ich lese eigentlich nie“ oder „lesen tu ich nicht, ich schaue lieber fern“ halten mich mittlerweile davon ab, nachzufragen, ob jemand meine Bücher kennt.
Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?
Natürlich sind einem die Protagonisten, bei mir vor allem die starken Frauen, ans Herz gewachsen. Trotzdem bin ich immer froh, wenn ich ein Buch beendet habe und die Geschichte zu einem guten, passenden Abschluss bringen konnte. Bei mir gibt es nicht automatisch ein Happy End, das hängt ganz von der Story ab.
Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchen? Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?
Nein, ich habe mich aus dem Berufsleben zurückgezogen, als ich von Deutschland nach Ungarn ausgewandert bin.
So lange ich als Werbefuzzy und Grafik-Designerin gearbeitet habe, musste ich viel arbeiten, viele Überstunden machen usw. Erst als ich hier in Ungarn genügend Zeit und Muße hatte, habe ich es geschafft, Bücher zu schreibne. Vorher wäre das für mich unmöglich gewesen.
Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß an meinen Büchern. Vor allem, dass sie von den erotischen Dämonen und sexy Teufeln gut unterhalten werden. Wenn sie eine Weile die Welt um sich herum vergessen können und ganz in meine Geschichten eintauchen, dann habe ich erreicht, was ich wollte.
Vielen Dank für das interessante und offene Interview Doris und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.
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