Autoreninterview: Irene Dorfner

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Ich fing 2009 ganz harmlos an, mein erstes Buch zu schreiben. Damals hatte ich noch keine Ahnung, ob das überhaupt jemals ein Buch wird. Als es fertig war, war ich mächtig stolz darauf und habe das Manuskript an renommierte Verlage geschickt. Von insgesamt 15 Bewerbungen bekam ich ganze 3 Antworten zurück: 1. Krimis aus Bayern dürfen nicht ernst sein, die verkaufen sich nicht. – 2. Ein historischer Roman wäre super, die wären jetzt gefragt. – und 3. Ich solle in 5 Jahren wieder anfragen, bis dahin sei man voll. Dann hat sich ein Verlag gemeldet, der sich als Reinfall entpuppte – das verzeichnen wir mal unter „Lehrgeld“. Das alles hielt mich nicht davon ab, weiterzuschreiben. 2013 war mein nächster Krimi fertig (knapp 600 Seiten). Für mich zu schade, ihn in der Schublade versauern zu lassen. Mit Unterstützung meines Mannes habe ich auf Verlage verzichtet und mich getraut, ihn in Eigenregie zu veröffentlichen. Kurz darauf folgten Fall 2 und 3 der Leo-Schwartz-Reihe, die inzwischen auf 36 Fälle angewachsen ist.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Das ist jedes Mal wahnsinnig aufregend. Man hat sich jedes Wort aus den Fingern gesaugt, Ideen und Figuren erschaffen – oft auch wieder verworfen -, hat dem „Baby“ dann den Feinschliff verpasst und es dann laufen lassen. WAHNSINN, auch nach über 36 Büchern.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Ich habe meine festen Schreibzeiten, die nur für meine Krimis reserviert sind. Niemand darf mich stören, denn dann lebe ich in einer anderen Welt. Meine Figuren werden lebendig und die Story läuft in meinem Kopf ab. Keine Ahnung, wie das andere machen, aber ich schreibe einfach darauf los – die Ideen kommen beim Schreiben.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

Ich habe mir den Luxus erlaubt, mir ein eigenes Büro einzurichten. Unbefugten ist der Zutritt verboten! 😊 Ganz so schlimm ist es nicht, aber ich achte auf Ordnung und Übersicht, denn nur so kann ich vernünftig schreiben.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Das ist unterschiedlich. Meine Familie und engste Freunde sind voll integriert. Sie sind meine Testleser und schärfsten Kritiker. Der Krimi geht nur raus, wenn auch sie zufrieden sind!

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Vielleicht ist es lächerlich, aber mir kommen immer die Tränen. Wenn der Krimi rund ist und ein Ende gefunden hat, bin ich immer wahnsinnig stolz und glücklich. Bei den ersten Büchern habe ich mich geschämt und das niemandem erzählt, aber inzwischen stehe ich dazu!

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?

Ich befinde mich auch hier in der glücklichen Lage, nur Schreiben zu dürfen.

Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Ich möchte meine Leser unterhalten. Außerdem möchte ich den süddeutschen Charme mit meinen Büchern rüberbringen, was mir hoffentlich gelingt. Eigentlich wünsche ich allen Lesern: Gute Unterhaltung und viel Spaß!

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Irene und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst. 

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