Autoreninterview: Enike Kirsch

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Ich habe bereits in meiner Jugend (mit 13) meinen ersten „Roman“ verfasst, der aber nur im privaten kleinen Kreis zum Lesen preisgegeben wurde und seitdem in der Schublade schlummert. 

Über 15 Jahre später hat mich das Schreibfieber von heute auf morgen wieder gepackt und ich habe einfach in die Tasten gehauen. Da war mir auch klar – dieses Buch veröffentliche ich, weil es mir das wert ist. Weil ich andere Menschen darüber informieren, aufklären, wachrütteln, aber auch unterhalten will. 

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?


Nervös, aufgeregt, angespannt und insgesamt kribbelig. Es ist wie ein Geschenk von einem Unbekannten auszupacken.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Meine Träume inspirieren mich zu meinen Geschichten. In meiner Trilogie geht es um Samuel, einen Jugendlichen mit einer schwer zu verarbeitenden Vergangenheit und diese Figur begleitet mich seit ich selbst in seinem Alter (15) war. Jetzt war ich es ihm schuldig, seine Geschichte zu erzählen. Und wenn es einmal *peng* im Kopf macht, dann schreibe ich drauf los.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?


Es wird wohl das Wohnzimmer bleiben, am Wohnzimmertisch mit Musik im Hintergrund und dem Blick auf den Main. Ich wurde zwar in ein Zimmer „verbannt“, aber da ist meine Kreativität eingeschränkt, der Raum zu eng – meine Kreativität braucht Platz.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu, dass du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Meine Freunde und Familie stehen hinter mir. Die, die bereits von früher wussten, dass ich schreibe, freuen sich für mich. Die, die es nicht wussten, habe ich (positiv) überrascht. Einige lesen auch meine Bücher, aber ich verpflichte niemanden. 😀

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Das steht mir noch bevor und ich habe auch ein bisschen Angst davor. Mitte 2021 werde ich die Trilogie beenden und damit eine Geschichte, die mir seit über 15 Jahren im Kopf herumspukt. Außerdem ist es ein Zwiespalt die Stimme im Kopf zum Verstummen zu bringen und gleichzeitig zu wissen, die Geschichte ist damit auserzählt.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchem? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?

Ja, ich bin noch anderweitig berufstätig und habe lange Zeit in verschiedenen Rechtsanwaltskanzleien gearbeitet. Im Sommer habe ich das Lager gewechselt und möchte aber nicht näher darauf eingehen, was ich derzeit mache. Das ist noch geheim und will ich erst kommenden Sommer auflösen 😉
Wie ich das alles unter einen Hut bringe, weiß ich manchmal auch nicht, aber glücklicherweise gibt es neben dem Tag auch noch die Nacht, sodass sich die Arbeiten besser verteilen. Morgens Brotjob, nachts Schreibjunkie und drumherum Haus, Familie, Freunde, Sport, Baustelle …

Frage 8: Gibt es etwas, dass du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Glaubt mehr an euch und traut euch etwas zu. Ein Traum kann wahr werden, wenn man bereit ist, dafür zu kämpfen!

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Enike und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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