Autoreninterview: Astrid Pfister

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Ich habe mit dem Schreiben 2001 begonnen, und eine meiner Kurzgeschichten kurzerhand bei einem Wettbewerb eingereicht, bei dem ich spontan unter die letzten zehn kam und veröffentlicht wurde. Das gab mir natürlich Selbstvertrauen, weitere Geschichten einzureichen und meinen ersten Roman zu beginnen.
Ich war schon immer eine Leseratte und habe mir immer gewünscht, eines Tages in der Lage sein zu können, ebenfalls Welten erschaffen zu können, in die der Leser eintauchen kann.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Soll ich ehrlich sein? 😉 Noch immer genauso aufgeregt wie bei meinem ersten Roman. Es ist immer wieder ein unglaubliches Gefühl, zu lesen, wie meine Leser mit den Charakteren mitfiebern, an spannenden Stellen den Atem anhalten, oder an traurigen weinen müssen. Genau für solche Dinge schreiben Autoren.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Meist sind es ganz normale Alltagsdinge, die mich zu meinen Büchern inspirieren. Wenn ich irgendwo bin und mich frage: „Was wäre, wenn jetzt …“ und dann kommen die Ideen von ganz allein.
Meine Familie ist es schon gewohnt, dass ich mich ganz normal mit ihnen unterhalte, dann plötzlich innehalte und ins andere Zimmer renne um mein Ideenbuch zu holen, um mir schnell etwas zu notieren.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort an dem du schreibst?

Ja, ich habe ein eigenes Bücherzimmer und inmitten dieser 4000 Bücher steht wie eine Insel mein Schreibtisch. Dort sitze ich am liebsten und schreibe, während ich auf all die Autoren schauen, die mich zum Schreiben inspiriert haben.

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu das du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Mein Mann muss sogar immer als mein erster Testleser herhalten. 😉 Er betrachtet das Ganze objektiver als ich und kann mir deshalb oft wertvolle Tipps geben.
Mein Sohn liest meine Bücher und Geschichten ebenfalls, und schreibt aktuell an seinem ersten Roman.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten die man entstehen lässt ans Herz, wie geht es dir dabei wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Das Wort Ende ist immer ein Wechselbad zwischen Euphorie und Wehmut. Man ist wahnsinnig froh, dass Buch endlich zu beenden und erleichtert, es geschafft zu haben, aber man ist auch immer ein wenig wehmütig, seine Protagonisten loszulassen. So viele Monate drehen sich Deine Gedanken nur um diese Personen, und dass was sie durchlebt haben und sie wachsen einem ans Herz, weil man sie so gut kennengelernt hat. Und man fragt sich, ob die Leser sie auch ins Herz schließen und mit ihnen mitfühlen werden.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja welchen? Und wie schaffst du es das alles unter einen Hut zu bringen?

Ja, ich bin Lektorin, was bedeutet, dass ich mit etwas Geld verdienen darf, was ich liebe. So kann ich mich den ganzen Tag mit Büchern umgeben.
Nach Feierabend schreibe ich dann an meinen eigenen Romanen. Natürlich ist es ab und zu stressig, den ganzen Tag an fremden Büchern zu arbeiten und abends an seinem eigenen, aber zur Entspannung lese ich dann spätabends ein Buch, was meinen Mann immer zum Lachen bringt.

Frage 8: Gibt es etwas das du deinen Lesern gerne mitteilen und sagen möchtest?

Hört nie auf zu lesen und zu träumen. Ein Leser ist etwas ganz Besonderes, denn er kann in Hunderten Welten zugleich leben.
Und teilt den Autoren eure Meinung mit. Feedback ist wie Nahrung für uns, und wir freuen uns über jeden kleinen Happen. Egal ob eine kurze Rezension, ein Video oder eine persönliche Nachricht … wir Autoren sind wirklich dankbar für jede Rückmeldung.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Astrid und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst. 

Facebook / Twitter / Instagram / Website / Amazon

%d Bloggern gefällt das: